Qi Tests

Ein kleiner Einblick in die Arbeit der Dao Yuan Schule

Nachdem man das Fan Teng Gong an der Dao Yuan Schule erlernt hat, kann man dort mit dem Nei Jing Gong weiter machen. Viele Teilnehmer wollen lieber beim Fan Teng Gong bleiben, einige interessieren sich auch für das teilweise anstrengendere Nei Jing Gong …

Dieses kann verschiedene latente menschliche Fähigkeiten entwickeln. Die Fähigkeit jedoch, die – regelmäßiges Üben von 1-2 Mal je 30-60 Minuten täglich vorausgesetzt – ausnahmslos alle Praktizierenden entwickeln, ist die des Aussendens von Qi.

In unseren Nei Jing Gong Gruppen machen wir regelmäßig Qi-Tests mit den Teilnehmern. Der „Testaufbau“ ist folgendermaßen: Wir gehen in einen nahegelegenen Park, jemand markiert 10 Meter Abstände auf dem Weg. Es gibt immer nur einen Empfänger, alle anderen Teilnehmer senden der Reihe nach zu dieser Person. Da nicht jeder das Qi auf die gleiche Weise wahrnimmt, entsteht so eine Art Vergleichbarkeit der Übertragungen.

Zuerst bewegt sich der Empfänger in einen Abstand von 10 Metern zum Sender. Der Sender beginnt zu senden. Sobald der Empfänger etwas wahrnimmt, informiert er den Teilnehmer, der sich Notizen macht, und bewegt sich weiter zur Position 20 Meter usw. Der Empfänger weiß nicht, wer zu ihm sendet und aufgrund der Entfernung hört der Sender nicht, wie der Empfänger seine Wahrnehmung beschreibt.

Diese Tests lassen die Teilnehmer erleben, was mit dem Nei Jing Gong möglich ist. Die Distanz, die beim Übertragen erreicht wird, sagt etwas über die Stärke des Qi aus, die bisher im Üben entwickelt wurde. Die Stärke des Qi wiederum sagt etwas über seine Wirksamkeit aus.

Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen von Schülern, die erst bei der ersten oder zweiten Übung des Nei Jing Gong_2 waren. Dies kann durch regelmäßiges Üben von Nei Jing Gong_1 und den ersten beiden Übungen von Nei Jing Gong_2 in etwa eineinhalb Jahren erreicht werden.

NJG 2 / 1. Übung
Erster Sender

20 m ~ stark, ein Strahl auf die Wirbelsäule.

30 m ~ warm, prickelnd, unkompliziert.

40 m ~ Nach vorne schieben.

50 m ~ Pumpen, geht pummelig rein.

60 m ~ ruhig, ist mehr wie ein Strahl.

70 m ~ Bis in die Fingerspitzen und Füße, prickelnd.

80 m ~ Eher unkompliziert, immer noch spürbar.

Zweiter Sender

20 m ~ „Meine Hände kribbeln schon“ – „stark“.

30 m ~ Schieben nach vorne, eher weit verbreitet.

40 m ~ Das „Schieben“ ist eher allgemein, rumpelt eher innen – was ist das????

50 m ~ Kein Punkt erkennbar, eher ein Feld hinter mir, groß, eher ein Energiefeld, das mich vorwärts bewegt, geht auch in den Körper.

60 m ~ Etwas „unglaubwürdig“, ein Luftkissen, das nach vorne drückt, aber ein Eintrittspunkt war schon spürbar.

70 m ~ Mehr ein großes Energiefeld auf dem Rücken – jetzt wird es kleiner und deutlicher an einer Stelle auf der Wirbelsäule, im Bereich der Nieren, eher kalt.

Kommentar: „Seltsam, seltsam, irgendwie so herumwandernd“

NJG 2 / 2. Übung
Dritter Sender

20 m ~ … „Schon wieder was Spannendes!“ Deutlich spürbar, Teilchen versuchen sich hinter meinem Rücken zu verdichten.

30 m ~ Eindruck von Spiralen im Rückenbereich, als ob es in einer drehenden, spiralförmigen Form kommt.

40 m ~ Erscheint an meinem Körper, stark in den Händen, Unterarmen spürbar.

50 m ~ Nicht so ruckartig, aber vielleicht kommt mehr in den Körper… Kein Strahl, eher wie ein „Wirbelwind“, der hereinkommt.

60 m ~ angenehm.

70 m ~ breitet sich über den Körper aus, zumindest bis in die Arme geht es rein.

80 m ~ eine kleine Spirale, man kann sie noch spüren.

90 m ~ Jetzt schwächer.

Vierter Sender

20 m ~ Ja, es trifft etwas, aber es verdichtet sich noch nicht, es drängt auch nach vorne.

30 m ~ „Sollte das ein Mann sein?“

40 m ~ Stark, einfach und stark.

50 m ~ Kreis im Rücken, der auch nach vorne schiebt.

60 m ~ Still.

70 m ~ Still, ein wenig rau.

80 m ~ Qualitäten? Hm, stark, unkompliziert.

Fünfter Sender

20 m ~ Nach einer Weile, leise: „hm…hm…hm…“ später: „jetzt stört mich was“

30 m ~ Ja, da kommt etwas Bewegung …

40 m ~ Ich merke, dass es nicht superstark ist.

50 m ~ Deutlich spürbar, ein größerer Kreis.

60 m ~ Qualität: nicht unangenehm, ganz angenehm, so friedlich irgendwie.

70 m ~ Ähnlich.

80 m ~ Nicht aufregend, aber angenehm, harmonisch, nicht störend, ausgeglichen.

90 m ~ Noch wahrnehmbar.

  • Dies sind vorläufige Ergebnisse. Werden die Folgeübungen gut praktiziert, dann kann sich das Qi weiter entwickeln.
Einer unserer ersten Aussende-Tests im Rahmen eines Nei Jing Gong 1 – Kurses. In der Zwischenzeit hat mehr als die Hälfte der hier abgebildeten Personen auch das Nei Jing Gong 3 erlernt. Nach dem Nei Jing Gong 1 ist das ausgesendete Qi über Entfernungen zwischen etwa 10-24m wahrnehmbar. Nach dem Nei Jing Gong 3 ist das ausgesendete Qi über Entfernungen zwischen einigen 100 und einigen 1000 Kilometern wahrnehmbar, auch kann es bei den Empfängern Wärmeempfindungen und andere Wahrnehmungen auslösen.