Hineinspüren

In der schon seit vielen Jahren bekannten Quantenphysik heißt es:

Der Betrachter verändert das Betrachtete durch die Betrachtung.

Die Quantenphysik befindet sich im Bereich von Teilchen, die nur mit geeigneten Geräten sichtbar gemacht werden können oder für die noch keine Möglichkeit der Sichtbarmachung gefunden wurde.

Unsere Qigongkurse werden nicht nur von Anfängern besucht. Nicht wenige haben bereits Erfahrung in anderen Bereichen der ‚Energiearbeit‘ und der Körpersensibilisierung.

So kann man bereits in den Fan Teng Gong Kursen nicht selten die Frage hören: „Ich habe so viele Wahrnehmungen bei diesen Übungen. Da kann ich doch bestimmt ein bisschen hineinspüren?“

Im Fan Teng Gong arbeiten wir mit dem Qi. Das Qi ist normalerweise nicht sichtbar. Traditionelle Übungen sind so aufgebaut, dass sie Ergebnisse aus dem ‚Wu Wei‘, dem Nicht-Eingreifen ermöglichen. Nur durch das Wu Wei können wir im Qigong ein hohes Niveau erreichen.

Analog zur Erkenntnis der Quantenphysik heißt es hier:

Durch Hineinspüren verändert man das Gespürte durch Spüren.

Hineinspüren kommt aus dem You Wei, dem intervenierenden Handeln. Durch Hineinspüren verändere ich das Ergebnis der Übung. Mit  You Wei kann man im Qigong kein hohes Niveau erreichen.

Gilt dies bereits für das Fan Teng Gong, so um so mehr für fortgeschrittenere Übungen, die bei Weitem diffiziler und dementsprechend störanfälliger sind.

So kann man sich mit dem Fan Teng Gong schon einmal daran gewöhnen, Wahrnehmungen beim Üben zwar durchaus kurz wahrzunehmen, jedoch nicht bei ihnen zu verweilen.